Wer einmal wirklich die Einsamkeit der Straßen Kanadas genießen möchte, der sollte sich auf den Dempster Highway begeben. Ausgehend von Dawson City führt die außergewöhnliche Straße 738 Kilometer durch Wildnis über den Polarkreis nach Inuvik. Im Winter lässt sich die Strecke dank Eis noch um 194 Kilometer nach Tuktoyaktuk.
Gerade die Wildnis und die scheinbar unberührte Natur zieht viele Menschen in Kanada in ihren Bann. Abseits der großen Metropolen eröffnet sich eine unglaubliche Landschaft, die erkundet werden möchte. Wer dies pur erleben möchte, sollte eine Tour auf dem Dempster Highway unternehmen.
Dempster Highway: Geschichte
Die reichen Ölvorkommen an der Beaufortsee haben die kanadische Regierung im Jahr 1978 dazu bewogen den Dempster Highway in Auftrag zu geben. Nach knapp einem Jahr war eine der außergewöhnlichsten Strecken im Norden des Landes fertiggestellt. Durch den permanent herrschenden Frost in der Region entschied man sich damals eine Straße aus Schotter zu bauen, die unmittelbar auf einem Kiesbett gelagert ist. So verhinderte man die Bildung von Rissen und Schlaglöchern wie beim herkömmlichen Asphalt.
Dempster Highway – ein unvergessliches Erlebnis
Nimmt man den Trip in Richtung Norden auf sich, sollte man entsprechend gewappnet sein. Ein Allrad-Fahrzeug, ausreichend Proviant, Benzin sowie ein bis zwei Ersatzreifen sind Pflicht, möchte man nicht unbedingt sein Leben riskieren. Die Strecke führt schließlich durch die pure Wildnis von Kanada, wo man nicht selten Bären, Wölfen, Rentieren oder Wildpferden begegnet und diesen vermutlich häufiger als Menschen. Die aktische Tundra mit ihren Pingos (Hügel mit Eiskernen) bietet ein unvergessliches Panorama.
Wer am Ende von Abenteuern noch nicht genug hat, kann in den Wintermonaten die 194 Kilomter lange Strecke in Richtung Tuktoyaktuk auf sich nehmen, die ausschließlich über Eis führt.